Wie sind wir gestrickt?

© Katharina Sabernig

© Katharina Sabernig

Kurzbeschreibung

Die Workshops für Kinder widmen sich der Präsentation des Körperinneren mit den Mitteln der textilen Kunst. Sich das Innere des Körpers vorzustellen ist für medizinisch nicht geschulte Personen, insbesondere auch für Kinder, nicht einfach. Im Rahmen des vom Österreichischen Wissenschaftsfond unterstützt PEEK-Projekts "Gestrickte Körper Materialität" (AR-705) hat sich gezeigt, dass gestrickte Objekte als angenehm und vertraut empfunden werden. Wolle weckt das Bedürfnis zum näheren Betrachten anatomischer Strukturen, die man sonst nicht gerne sehen würde. Statt des natürlichen Ekelempfindens entsteht durch das Material eine positive Haltung zum Inneren des Körpers. Gestrickte Anatomie ist für verschiedene Zielgruppen bestimmt, für die unterschiedliche Präsentationsformen entwickelt werden.

Bei den Workshops für Kinder geht es darum, spielerisch Neugier auf anatomische Sachverhalte zu wecken und anhand der gestrickten Modelle ein Bild für die Lage und Größe innerer Organe zu entwickeln (plötzlich zeigt sich der Magen so vertraut wie ein Stofftier). Im ersten Teil des Workshops werden die Organe präsentiert und zueinander in Beziehung gesetzt. Es soll gezeigt werden, wie groß die Organe sind und wie das Blut im Körper verteilt wird. Gegen Ende des Workshops können die Kinder das neu Erlernte reflektieren, zeichnen oder beschreiben. Die Darbietung gestrickter Objekte versteht sich auch als einfache kindgerechte performative Fortführung der historischen anatomischen "Schaubühnen“.


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